Fashion Changing News: Faire Vogue Ausgabe und Fashion Revolution

Was im März in der (fairen) Modebranche passiert ist und worauf wir uns im April freuen können, erfahrt ihr in unseren Fair Fashion News.

Vogue Deutschland setzt im April auf Fair Fashion

Dass nachhaltige Mode ‘oh so Vogue’ sein kann, wissen wir natürlich schon lange. Trotzdem hat Fair Fashion in der breiten Masse alles andere als ein vogueskes Image. Aber es kommt Bewegung ins Fashion Game. So verschreibt sich die aktuelle Aprilausgabe der nachhaltigen Mode und schafft es, dem Thema mit sowohl niedrigschwelligen als auch tiefergehenden Artikeln zu begegnen. Für Klassiker wie Denim und weißes T-Shirt stellt das Heft grüne Alternativen vor. Außerdem gibt es Beiträge und Interviews zum Thema Recycling, Upcycling und Sourcing, u.a. von fairem Schmuck – in jedem Fall lesenswert. Auch wenn wir es natürlich noch besser fänden, wenn Modemagazine künftig versuchen, Fair Fashion organisch in Modestrecken zu integrieren und nicht als Sonderausgaben ins Zeitschriftregal zu stellen.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

TAUKO gewinnt Award als “Best Sustainable Fashion Project”

Das finnische Label TAUKO wurde Anfang März vom British Council als „Best Sustainable Fashion Project“ ausgezeichnet. Dass Organisationen wie das British Council nachhaltige Mode stärken und unterstützen, ist nicht nur ein wichtiges, sondern auch ein öffentlichkeitswirksames Zeichen, das Nachhaltigkeit sichtbarer macht. Mit TAUKO erhielt ein Label den Preis, das durch seine Produktion in Finnland und Estland und die Verwendung von recycelten Materialien eine Vorreiterrolle einnimmt und durch zeitlose Stücke überzeugt.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Revolutionsvorbereitungen für eine gerechtere Modeindustrie

Als am 24. April 2013 der Fabrikkomplex Rana Plaza in Bangladesch einstürzte, hielt die Modewelt für einen Moment still. Über 1000 Menschen starben und 2000 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Alles nur, weil Modebrands (un)wissentlich in baufälligen Fabriken produziert und somit die Verletzung von Menschenrechten in Kauf genommen haben. Und auch, weil Modebrands uns Konsument*innen so herangezogen haben, dass wir denken, immer schneller neue Kleidung zu brauchen. Mit Fashion Revolution ist aus der Rana Plaza-Katastrophe eine der weltweit größten Bewegungen für eine gerechtere Modeindustrie entstanden, die uns als Konsument*innen dazu ermutigt, den Druck auf die Modeindustrie zu erhöhen. 2018 erreichte die Fashion Revolution-Kampagne 275 Millionen Menschen offline und online. Auch das Medienecho zum Fashion Revolution Day wird mit jedem Jahr größer: Im April 2018 wurden durch Presseberichte schätzungsweise 35 Millionen Menschen erreicht. Dieses Jahr stehen die drei Säulen „Faire Arbeit – Umweltschutz – Gender Equality“ im Fokus. 90 Länder werden sich an der Fashion Revolution beteiligen und auch in Deutschland wird es zahlreiche Aktionen und Events geben. So findet in Hamburg und Berlin zeitgleich am 27. April die Demonstration “Fashion Revolution – The Move” statt, auf der wir Modebrands lauthals #whomademyclothes fragen. Eine detaillierte Eventübersicht findet ihr hier.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Adidas, S. Oliver und Co – Was die Deutschen tragen

Warum es so schwer für Modebrands ist, sich auf dem deutschen Markt zu behaupten, dieser Frage geht Journalistin Maria Hunstig in ihrem Artikel “Why Germany’s market is so hard to crack” in der Vogue Business nach. Gut zu wissen: Marken, die auf dem Weltmarkt kontinuierlich wachsen, können in Deutschland kaum Fuß fassen. So hat Zara zum Beispiel “nur” 134 Stores in Deutschland im Vergleich zu Italien mit 389 Stores und Forever 21 musste von seinen sieben Stores bereits sechs wieder schließen. Das liegt nicht etwa am mangelnden Appeal von Fast Fashion-Ketten. Im Gegenteil: Deutschland gilt als “Discounterland” und Konsument*innen hierzulande geben im internationalen Ländervergleich um einiges weniger für Kleidung aus (719 Euro pro Jahr im Vergleich zu 1.133 Euro in UK), weil Geiz anscheinend doch noch geil ist. Das Umfrageinstitut HML Modemarketing gibt laut Vogue Business an, dass die Style-DNA der Deutschen es Marken erschwert, in Deutschland zu bestehen. Denn die Deutschen mögen es vor allen Dingen praktisch, sportlich und clean, was auch den Markterfolg von Brands wie Adidas, S.Oliver und andere erklärt. Ein spannender Artikel, der zeigt, wofür das deutsche Modeherz so schlägt.

Fashion Changers goes Future Fashion

Und last but not least noch News in eigener Sache. Parallel zur Fashion Revolution Week findet vom 25. bis zum 28. April in Stuttgart die Future Fashion statt, ein Sonderbereich der Messe Fair Handeln mit vielen Fair Fashion-Ausstellern und einem spannenden Rahmenprogramm. Und uns mittendrin. Am 28. April werden wir mit zwei Vorträgen und einem Community Talk vor Ort sein und in Stuttgart über Fair Fashion-Vorurteile, Diversität und Feminismus sprechen. Sehen wir uns?

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Was waren Eure News-Highlights im März?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert