Modeaktivismus
Aktuelles: Unterstütze die europaweite Kampagne GOOD CLOTHES, FAIR PAY, die faire Löhne für alle Textilarbeiter*innen fordert.
Warum du unterstützen solltest
⚡️ Die Europäische Bürgerinitiative fordert EU-Gesetze, die Unternehmen, die Bekleidung, Textilien und Schuhe innerhalb der EU verkaufen, dazu verpflichten, Maßnahmen für existenzsichernde Löhne in ihren Lieferketten sicherzustellen. Das ist wichtig, weil jede*r einen Lohn zum Leben braucht und das kürzlich festgelegte, deutsche Lieferkettengesetz in diesem Bereich leider schwächelt.
⚡️ Die EU ist einer der größten Modemärkte weltweit und steht damit auch zu einem großen Teil in der Verantwortung, Ausbeutung in der Modeindustrie aktiv zu bekämpfen.
⚡️ Armutslöhne sind weltweit in der Modeindustrie leider keine Ausnahme, sondern so etwas wie gängiges Tagesgeschäft. Die Modeindustrie beschäftigt mehrere zehn Millionen Menschen im globalen Süden und 1,5 Millionen in der EU – die meisten von ihnen erhalten keine existenzsichernden Löhne.


Du willst selbst aktiv werden?
Lade dir jetzt das Action Kit runter und erzähle allen von der Kampagne, die faire Löhne für Textilarbeiter*innen fordert.
Der Modebranche wird häufig Oberflächlichkeit vorgeworfen. Kein Wunder, denn sie hat meist etwas Mysteriöses, Glamouröses und vor allem – etwas Elitäres! Dass die Modebranche nicht für alle eine schöne Spielwiese ist, wird spätestens dann klar, wenn es um Arbeitsbedingungen geht. Strukturelle Ungerechtigkeiten sind in der Modewelt leider an der Tagesordnung und zwar auf allen Ebenen: in der Produktion von Kleidung und den Rohstoffen dafür (z.B. durch schlechte Bezahlung oder Zerstörung des Lebensraums), aber auch, wenn es darum geht, für wen Mode gemacht wird. Modeaktivismus bedeutet für uns, dass wir das Veränderungspotential der Branche erkennen und einfordern. Wir glauben, dass Mode sozialgerecht, inklusiv und empowernd sein kann. Für dieses Verständnis vernetzen wir uns mit Aktivist*innen, NGOs und engagierten Einzelpersonen. Wir gehen auf die Straße, leisten und unterstützen Aufklärungsarbeit und haben beispielsweise 2019-2021 aktivistische Arbeit rund um das Lieferkettengesetz in Deutschland geleistet.
- Vernetzen
In vielen Städten gibt es offene Vernetzungstreffen oder Informationsabende von NGOs oder Privatpersonen, die bereits aktiv sind. Mindestens einmal im Jahr gibt es zum Beispiel Aktionen von Fashion Revolution (, die inzwischen viele Untergruppen in ganz Deutschland haben). - Komfortzone verlassen
Du hast noch nie öffentlich über die Missstände in der Modeindustrie gesprochen? Fang im Kleinen an, sprich zum Beispiel zuerst mit Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen. Das kannst du später weiter ausbauen. - Frag nach
Mini-Aktivismus im Alltag: Frag in deinem Lieblingsladen oder -Onlineshop doch einfach mal nach, wie es mit Fairness und Nachhaltigkeit aussieht. So signalisierst du, dass es ein wichtiges Thema ist, mit dem sich alle beschäftigen sollten. - Nutze deinen Wirkungskreis
Es gibt immer Dinge, die man beeinflussen kann. Überlege, wo du in deinem Alltag einen möglichst großen Unterschied machen kannst. Vielleicht kannst du anstoßen, dass die Arbeitskleidung bei deinem Job zukünftig fair und nachhaltig eingekauft werden soll? - E-Mails an Politiker:innen schreiben
Versteh dich nicht nur als Konsument:in, sondern vor allem auch als Bürger:in. Kläre Politiker:innen (z.B. in deinem Wahlkreis) über die Themen auf, die dich bewegen und frage nach, was sie tun, um Probleme anzugehen. Wer für deinen Wahlkreis zuständig ist und wie die E-Mail-Adresse lautet, findest du hier. - Petitionen unterschreiben oder starten
Auf unseren Social Media Kanälen teilen wir immer wieder Petitionen – hilf mit deiner Unterschrift und verbreite sie weiter! Ist dir ein Missstand aufgefallen, der noch von keiner Petition adressiert wird? Dann starte doch selbst eine. Das kannst du zum Beispiel über den Petitionsausschuss des Bundestages oder über Plattformen wie change.org machen.
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Ein großes Danke an unsere Steady-Extra-Supporter: Anky Heidenreich, Franziska Hannig, Marcel Neumann, Julia Kline, Norbert Braumüller, Martina Hensiek-Braumüller, André Haueis, Haike Haueis, Christina Haan, Jens Arnemann, Manfred Rörig, Liz Homan, Christian Ohm, Petra Banzhaf, Ursula Striebel, Janina Quint, Monika Peter, Verena Paul-Benz, Peter Bauer, Tehilla Gitterle, Charlotte Piller, Lisa Jaspers, Kerstin Rahner, Pauline Aschoff, Maya Saric, Sarah Schromek, Enrico Rima, Daria Pilka, Christina Gilich, Samira Kuljurgis & Shenaj Isejnoska
Natürlich sind wir nicht alleine (mode)aktivistisch unterwegs. Es gibt bereits viele, tolle Vereine und Initiativen, die die richtigen und wichtigen Fragen stellen. Diese zu unterstützen und immer wieder bei ausgerufenen Aktionen mitzumachen, ist ein wichtiger Beitrag, den ihr selbst leisten könnt.
Hier findet ihr einige Non-Profit-Organisationen und Initiativen, die mehr als einen Blick wert sind:
2019-2021 Unterstützung der Petition #fairbylaw, die ein Lieferkettengesetz forderte (Aufklärungsarbeit, Protest vor dem BMAS, Kampagnen-Support, Pressearbeit, Petitionsübergabe)
8. März 2021 Aktion zum Feministischen Kampftag am 8.März: Einfach mal solidarisch sein
17. März 2021 Unterstützung des Globalen Klimastreiks durch Erstellung eines Instagram-Facefilters mit Klima-Demoplakaten #Allefür1Komma5
23. September 2020 Kreide-Straßenaktion zum Klimastreik
10. September 2020 Protest vor dem Bundesamt für Arbeit und Soziales bezüglich des Lieferkettengesetzes #fairbylaw
29. November 2019 Rede beim Globalen Klimastreik
27. November 2019 Petitionsübergabe der Petition #fairbylaw, die ein Lieferkettengesetz forderte
20. September 2019 Demo-Block zum Thema „Mode und Klima“ beim Globalen Klimastreik #AllefürsKlima
Mehr unserer modeaktivistischen Aktionen findest du in diesem Guide.