Fashion Changing News: Greenwashing Call-Out, erfolgreiche Crowdfundings & mehr Diversität

Am Ende eines jeden Monats fassen wir in den News zusammen, was die Fair Fashion Szene umgetrieben hat. Was war los, was durfte man nicht verpassen? Hier gibt es die spannendsten Neuigkeiten im Überblick.

Macht H&M illegales Greenwashing?

Mitte Juni wurden Stimmen laut, dass es sich bei der „Conscious Collection“ von H&M um „illegales Greenwashing“ handelt. Der Vorwurf kommt von der Norwegian Consumer Authority, die das Marketing von H&M als Verstoß gegen norwegische Gesetze einstufen, da es Verbraucher*innen in die Irre führt. H&M weist die Vorwürfe zurück mit der Behauptung die Norwegian Consumer Authority besäße nicht die Kompetenzen, um die Kollektion dahingehend zu beurteilen. H&M will nun stattdessen präzisere Informationen bereitstellen. Es bleibt spannend.

 

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If you have not heard…H&M has been called out for illegal use of sustainable marketing with their Conscious Collection. The Norwegian Consumer Authority has said that H&M’s credibility about the collection’s sustainability breaches Norway’s marketing laws, using symbols and colors to mislead buyers. . . H&M has chosen to challenge the accusation and said the Norway Consumer Authority doesn’t have the background to evaluate the collection. . . This is a rare instance of greenwashing and sustainable marketing that has required a closer look from an authoritative body in the fashion industry. In a previous post we mentioned the Federal Trade Commission has cracked down on lab grown diamonds and has limited the use of the word ‘sustainability’ in marketing these diamonds, as the sustainability has not been proven and calling it that can mislead consumers. Why is this same principle not applied to the fashion industry? Should their be a base requirement for a brand to be able to use the term ‘sustainable’? . . If you want to know more read Ecotextile’s article in our stories!

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Vielversprechende Crowdfunding-Kampagnen

In den letzten Wochen waren gleich zwei Crowdfunding-Kampagnen ein beliebtes Gesprächsthema. Zwar geht es beide Male um faire Mode und doch um ganz unterschiedliche Projekte:

Silfir möchte mit der Hilfe der Crowd ihre erste Kollektion produzieren. Im Fokus stehen zeitlose Teile, die gleichermaßen stylisch und praktisch sind. Beide Attribute kombinieren sie in ihrer „Soft Workwear Uniform“, die Unisex geschnitten ist und aus einem weichen Tencel-Viskose-Gemisch besteht. Besonders ist außerdem der Circular-Ansatz: Die Kleidung hat eine 24-monatige Garantie für Reparaturen und wird nach Gebrauch für’s Recycling wieder zurückgenommen. Außerdem gibt es in Kooperation mit circular.fashion einen QR-Code in jedem Kleidungsstück, über den Details zur Produktion nachvollzogen werden können. Das scheint anzukommen: Silfir hat die Crowdfunding-Summe von 27.500 Euro bereits eingesammelt.

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The Lissome will Online-Ideen jetzt auch in Print umsetzen. Bisher ist das Online-Magazin bekannt für High Fashion Modestrecken, die ausschließlich faire Mode featuren und gedankenvolle Konversationen über die Welt der Nachhaltigkeit. Nun soll es The Lissome auch in der Print-Version geben. Der Gedanke dahinter: In einer nachhaltigen Zukunft haben hochwertige Printprodukte einen wichtigen Platz.  Die Kampagne verläuft bisher ebenfalls vielversprechend. Fast die Hälfte der Summe ist nach wenigen Tagen erreicht.

„By moving towards renewable energies, and new regenerative models of infrastructure and transport, economy, manufacturing, agriculture, and housing, we have a new change to build a compassionate and caring world for all. There is a real beauty in this thought. And this is the reason that I am writing to you now – because I believe that now is the time that we need to come together, and think and dream about the kind of world we want to inhabit and build for future generations.“ – Gründerin Dörte erklärt in einem Artikel auf The Lissome ihre Entscheidung für Print.

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Vogue.de bietet Raum für die Erfahrungen von People Of Color

„Wie können wir bei Vogue.de in einer Serie über People of Color (PoC) nachholen, was schon längst hätte stattfinden sollen?“ Diese Frage stellt sich Online-Chefredakteurin Alexandra Bondi di Antoni und erklärt in einem Artikel auf This Is Jane Wayne, wie es zur Serie kam und was sie bewirken soll. Die Antwort hieß in diesem Fall: Mit der Hilfe von Kemi Fatoba. Vogue holte sich für die Serie die Unterstützung der Journalistin und Mitbegründerin des Magazins Daddy. Kemi Fatoba sagt über die Serie:

„Auch wenn immer wieder gerne behauptet wird, dass es nicht genügend JournalistInnen, KünstlerInnen, FotografInnen, FilmemacherInnen und andere Kreative of Color gibt, war es alles andere als schwer, Menschen zu finden, die für diese Serie in Frage kamen. Im Gegenteil, die Schwierigkeit bestand darin, zu entscheiden, wer zu Wort kommen sollte, und wessen Geschichte erzählt werden sollte, da so viele Menschen ihre verdiente Plattform noch nicht bekommen haben. Genau aus diesem Grund kann diese Serie auch nur ein Anfang sein, auf den viele Artikel folgen werden.“

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Eine Kleiderei eröffnet in Freiburg

Die Kleiderei (ein Store mit Vintagekleidung und Teilen von Jungdesigner*innen, bei dem man Kleidung einfach leihen kann anstatt sie zu kaufen) hat am 29.6. eine Filiale in Freiburg eröffnet und bringt das Konzept damit nach Baden-Württemberg. Nachdem der Kleiderei-Store in Köln nun schon seit einigen Jahren Secondhandmode, Vintagekleidung und eco-faire Mode zum Verleih anbietet, gibt es nun einen zweiten Laden in Freiburg.

 

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Was waren eure Fair Fashion News-Highlights im Juni?

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