Nachhaltige Knitwear: 10 Labels für die schönsten Strickpullover & Co.

Warme Strickpullover, kuschelige Cardigans, stylische Strickkleider: Knitwear, die gut aussieht, warm ist und auch noch unter fairen Produktionsbedingungen und mit ökologisch verträglichen Materialien hergestellt wird – das klingt nach einem perfekten Match! Wir stellen euch zehn Labels vor, die mit Strick und Stil überzeugen.

Strickguide Header, Knitwear, Strickpullover, MELA

Ein Strickpullover ist ein echter Allrounder – für das ganze Jahr, an verregneten Herbstnachmittagen, eiskalten Dezembertagen oder nicht ganz so lauen Sommerabenden. Aber auch Cardigans, Schals, und Kleider aus großen und kleinen Maschen, weichen Fasern und neuen Material-Innovationen halten warm und verleihen dem kuscheligen Look eine Extra-Portion Stil. Noch wohler fühlen wir uns, wenn Strickpullover & Co. auch noch von Brands produziert sind, die Wert auf Nachhaltigkeit und Fairness legen. Diese zehn Labels vereinen Nachhaltigkeit, Fairness und coole Looks.

1.     Elkline

©Elkline

Seit über zwanzig Jahren steht das Hamburger Label Elkline für Mode, mit der man die Stadt genauso erobern kann wie die Wildnis – und die mit Fokus auf einem verantwortungsbewussten Umgang mit Umwelt und Mensch entsteht. Für seine auf Langlebigkeit ausgerichteten Designs verwendet das Label neben Materialien wie Lyocell und Biobaumwolle auch recyceltes Polyester; die jeweiligen Lieferketten der GOTS-, OEKO-TEX®-und bluesign®-zertifizierten Kleidungsstücke sind mittels eines QR-Codes bis ins Detail nachvollziehbar. Auf Leder und Daunen verzichtet Elkline von Anfang an. Kein Problem: Für genug Wärme sorgen neben Mänteln und Jacken schließlich auch die Strickteile im Elkline-Sortiment. Zwischen Strickjacken aus Biobaumwolle mit Alpaka- und Merino-Anteil, Strickpullovern mit Rollkragen und im Troyer-Look und Unisex-Accessoires wie Schals und Mützen werden alle fündig, die es warm, funktional und stilvoll haben wollen. 

Preise ab 29,95 Euro für Mützen, Herrenbekleidung in den Größen S-3XL , Damenbekleidung in den Größen 34 – 50 

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©Elkline

    2. MELA

©MELA

MELA aus Kassel baut seit 2014 Brücken: Zwischen Kund*innen, Produzent*:innen und Kontinenten. In Indien arbeitet das Label mit einer Näherei zusammen, die Pilotpartner des Fairtrade Textilstandard ist. Dort entstehen Kleidungsstücke und Accessoires. Die Produkte sind GOTS-, Grüner Knopf- und Fairtrade Cotton Standard-zertifiziert. MELA legt Wert auf zu 100 Prozent natürliche und plastikfreie Materialien, auch bei den Details: Statt auf Polyester- oder Kunststoffmaterialien setzt das Label bei Knöpfen an stylischen Cardigans etwa auf Steinnuss. Bei den Strickteilen kommt Fairtrade-Baumwolle zum Einsatz, auf Elasthan in den Säumen und Bündchen wird aber ganz bewusst verzichtet. Außerdem möchte MELA Überproduktion vermeiden, auch beim Knitwear-Sortiment. Deshalb werden die mal puristisch-monochromen, mal auffällig gemusterten Strickpullover, -kleider und Accessoires wie Mützen und Stirnbänder in limitierter Auflage produziert. Die Auswahl zwischen abstraktem Blumenprint, großen Karos, klassischem Fischgrätmuster und Farben ist dafür umso größer – und schöner.

Preise ab 24,90 für Stirnbänder, Größen XS – XL

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3. FUXBAU

©FUXBAU

Aus einer Idee von fünf Freund*innen wurde ein Unternehmen: FUXBAU aus Münster steht heute für nachhaltige und vielseitig kombinierbare Streetwear. Die Mode von FUXBAU trägt die Zertifikate der Fair Wear Foundation, IVN Best und GOTS. Das Unternehmen setzt sich auch für soziale Projekte ein, etwa in den Bereichen Bildung, Integration und Umweltschutz – dafür werden fünf Prozent des Gewinns gespendet. Mit einem Pre-Order-System will FUXBAU gegen Überproduktionen angehen und versucht durch regelmäßige Umfragen unter Kund*innen zu erfahren, was wirklich benötigt wird. Zum Beispiel Cardigans aus 100 Prozent Biobaumwolle, die mit Steinnussknöpfen versehen sind. Hergestellt werden sie in einem italienischen Familienunternehmen. Zu unseren Favoriten gehören ein Strickpullover in warmem Sonnengelb aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle. An kalten Tagen sorgen Mützen in zahlreichen Farben aus Merino- oder Biobaumwolle für Wärme.

Preise ab 29 Euro für Mützen, Kleidung Größen XS – XXL

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4. Les Racines du Ciel

©Les Raines du Ciel

Mode mit Respekt vor Mensch, Tier und Natur zu machen und eine Alternative zu konventionell arbeitenden Marken zu bieten, diese Ziele haben sich Nathalie und Christian, die Köpfe hinter Les Racines du Ciel, vor 18 Jahren gesetzt. Das französische Label setzt auf Materialien wie in Europa angebautes Leinen und auf OEKO-TEX®-zertifizierte Farbstoffe und verzichtet auf synthetische und chemische Fasern – auch, wenn sie recycelt sind. In der Strickmode des Labels kommen neben Biobaumwolle mit dem GOTS-Zertifikat Merino-Wolle zum Einsatz, die dem Responsible Mohair Standard (RMS) und dem Responsible Wool Standard (RWS) entsprechen. Besonders groß ist die Auswahl an natürlicher Alpaka-Wolle. Sie wird in Peru in traditionellen Zuchtbetrieben gewonnen. Auch Alpacotton, ein geblasenes und daher besonders leichtes Garn, wird bei Les Racines du Ciel verwendet.

Das Ergebnis dieser Wolle-Vielfalt ist ein Sortiment aus Strickpullovern mit V-Neck oder XL-Turtleneck, Mützen und Schals Long Cardigans aus Alpaka- und organischer Baumwolle, die man am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte.

Preise ab 62 Euro für Stirnbänder, Kleidung Größen XS – L

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©Les Raines du Ciel

5. JAN’ N JUNE

©JAN’N JUNE

JAN‘ N JUNE ist rund zehn Jahre nach seiner Gründung nicht mehr aus der Modeszene wegzudenken. Das Hamburger Label hat dazu beigetragen, dass nachhaltigere Mode ein neues, stilsicheres Image bekam. Charakteristisch für JAN‘ N JUNE sind minimalistische Designs aus  Biobaumwolle, Lyocell und recyeltem Polyester, die in Portugal und Polen produziert werden. Wer es ganz genau wissen will, kann dank eines QR-Codes, der in jedem Kleidungsstück zu finden ist, die Produktion des neuen Lieblingsteils nachvollziehen. Dazu könnte einer der Strickröcke im Sortiment gehören: Neben knöchellangen Modellen aus Biobaumwolle mit Rippenstruktur und Schlitz gibt es auch schmale Midiröcke aus recyceltem Kaschmir und RWS-zertifiziertem Merino. Dazu ein GOTS-zertifizierter Jumper wie das Modell Luz aus organischer Baumwolle oder ein Oversize-Strickpullover in leuchtendem Orange aus  aus recycelter Wolle und recyceltem Mohair – und fertig ist der minimalistische Kuschellook.

Preise ab 36 Euro für Mützen, Kleidung Größen XS – XL

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6. Nordlicht

©Nordlicht

Passend zum Sitz ihres 2014 gegründeten Labels in Hamburg tauften Maritta und Nico ihr Unternehmen Nordlicht. Das Freundes-Duo kennt sich seit dem gemeinsamen Studium und bietet heute neben Accessoires wie Taschen und Rucksäcke auch eine Unisex-Kleidungs-Linie für Groß und Klein an – GOTS- und Grüner Knopf-zertifiziert und unter Einsatz von Materialien wie Biobaumwolle und Leder, aber auch wasserfestem Kraftpapier und Segeltuch gefertigt. Produziert wird in Portugal. In kleinen Stückzahlen, denn Nordlicht möchte Ressourcen schonen. Das klingt nicht nur gut, sondern sieht auch so aus: Die Mützen aus Alpaka-, Merino- und Baumwolle halten an eisigen Tagen ebenso warm wie Handschuhe aus Merinowolle. Nordlicht-Cardigans mit und ohne Knöpfe und Strickpullover aus Biobaumwolle sind die perfekten Basics fürs ganze Jahr.

Preise ab 49 Euro für Schals, Kleidung Größen  XS – XL (Damen)

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©Nordlicht

7. Living Crafts

©Living Crafts

Schon seit 1985 bringt das oberfränkische Unternehmen Living Crafts nachhaltige Mode auf den deutschen Markt. Den Anfang machten Bio-Socken – mittlerweile gehört GOTS-zertifizierte Kleidung, etwa  aus Biobaumwolle, Bioleinen und Biowolle für Babys, Kinder und Erwachsene ebenso zum Sortiment wie Heimtextilien. Living Crafts ist Mitglied der Fair Wear Foundation und damit unter anderem verpflichtet zu fairen Arbeitsbedingungen, langfristiger Zusammenarbeit mit Lieferanten und zu einem jährlichen Social Report. Seit 2016 auditiert die Fair Wear Foundation regelmäßig die Produktionsstätten von Living Crafts in Indien, Tunesien, Rumänien, und der Türkei. Dort entstehen zum Beispiel knopflose Cardigans mit Raglan-Ärmeln aus Biobaumwolle und Pullunder aus einem Biobaumwoll-Alpaka-Mix mit recyceltem Polyester – auch in warm leuchtenden Tönen, die nicht nur in dunkle Herbst- und Wintertage etwa Farbe bringen.

Preise ab 29,99 Euro für Schals, Kleidung in Größen 34 – 46 

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©Living Crafts

 8. Kultgut

©Kultgut

Ganzjährig tragbare Basics statt regelmäßig wechselnder Kollektionen: So lässt sich das Motto der zwei Gründerinnen von Kultgut zusammenfassen. Das Label mit Sitz am Ammersee möchte Mode mit Rücksicht auf Ressourcen und die Umwelt machen. Produziert wird in Zusammenarbeit mit dem belgischen Unternehmen Stanley/Stella in Bangladesch – unter ständiger Kontrolle der Partnerfabriken vor Ort. Die Mode von Kultgut soll Gutes tun und dabei gut aussehen. So wie die Strickpullover aus Biobaumwolle und TENCEL™, die Oversize-Cardigans aus GOTS-zertifizierter Biobaumwolle mit Knöpfen aus Steinnussholz und RCS-zertifizierte Rippstrickpullis aus einem Mix aus Biobaumwolle und recyceltem Polyester. Perfekt für kalte Herbst- und frische Frühlingstage.

Preise ab 69 Euro für Pullover, Größen S – XXL

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9. CONSCHES

©CONSCHES

Wenn ein Spitzname zur Marke wird: Das Wiener Label CONSCHES ist nach dem Spitznamen seiner Gründerin Cornelia benannt. Ihre Idee: Mode, Accessoires und Schmuck für Frauen jenseits von saisonalen Trends, dafür mit umso mehr Fokus auf Fairness, Umweltschutz und Stil anzubieten. Produziert wird überwiegend lokal in Österreich, verwendet werden Materialien aus Europa und Deadstock-Materialien, also übrig gebliebene Stoffe. Das schont Ressourcen und reduziert CO2-Emissionen. Die Strickteile von CONSCHES werden in einer familiengeführten Manufaktur im italienischen Venetien gefertigt. Hier entstehen unter anderem lange Strickjacken aus Mohair und Merinowolle mit Ballonärmeln, zum Beispiel in leuchtendem Pink, Cardigans in Azurblau aus Mohair-Merino-Polyamid-Mix und minimalistische Strickkleider aus 100 Prozent Merinowolle. Für besonders kalte Tage sind bei CONSCHES auch Accessoires wie Mützen und Schals – gerne in leuchtenden Farben und auffälligen Mustern – zu finden.

Preise ab 69 Euro für Mützen, Kleidung in Größen XXS – XXL 

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10. White Label Project

Unter Design-Fans ist das White Label Project eine beliebte Adresse. Die digitale Plattform für Mode und Design vereint mittlerweile über 35 Labels aus 14 Ländern, etwa Peru, Mexiko und Indien. Die Gründerinnen Ann-Kathrin und Caroline verfolgen gleich mehrere große Ziele: Sie wollen Unternehmerinnen und Designerinnen aus aller Welt ökonomisch und gesellschaftlich empowern und gleichzeitig Marken eine Plattform bieten, die traditionelles Handwerk mit zeitgemäßem Design vereinen und dabei fair und nachhaltiger produzieren – oder für schwierige Aspekte wie Färbe- oder Gerbprozesse nach Alternativen suchen. Bei Knitwear hat in diesem digitalen Conceptstore vor allem das Label Fringe aus Peru seinen großen Auftritt:  Dessen Auswahl reicht vom knappen Minirock aus Alpaka-Polyamide-Merino-Mix über kuschelige Crop-Strickpullover aus extra-dickem Garn übers Top aus 100 Prozent peruanischer Alpaka-Wolle bis zum gehäkelten Trägerkleid aus Pima-Baumwolle. 

Preise ab 60 Euro für Stricktops, Größen S – L (Strick)/XXXL (Loungewear)

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©White Label Project

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