Wie nachhaltig kann Arbeitskleidung sein?

Sie wird in Krankenhäusern und Fabriken gebraucht, auf Baustellen und in der Gastronomie – kann Arbeitskleidung nachhaltig sein? Schließlich muss sie besonders strapazierfähig sein, um harte Arbeit und häufiges Waschen gleichermaßen auszuhalten. Das sorgt für Herausforderungen. Autorin Alina Wolf hat nachgefragt: Wie kann Arbeitskleidung funktional und nachhaltig gestaltet werden? Und wie gehen Unternehmen damit um?

Wie nachhaltig kann Arbeitskleidung sein?

Sind Feuerwehrleute im Einsatz, gilt ihre Konzentration der Sicherheit anderer. Aber auch sie selbst müssen sich vor Gefahren wie direktem Kontakt mit Flammen, starker Hitze, ätzenden oder heißen Flüssigkeiten schützen. Für Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit und Brandschutz werden High-Tech-Fasermischungen benötigt, die sich nicht einfach aus organischen Rohstoffen herstellen lassen und die nicht zu 100 Prozent kreislauffähig sind.

Außerdem ist Arbeitskleidung hohem Verschleiß ausgesetzt. Die Kleidung, die Pfleger*innen und Ärzt*innen bei der Arbeit tragen, muss besonders oft gewaschen werden, um Hygienestandards zu erfüllen. Köch*innen, Maurer*innen oder Elektriker*innen müssen ihre Berufsbekleidung am Ende eines Arbeitstages ebenfalls waschen, da sie im Alltag unvermeidlich schmutzig wird. Die häufige Wäsche strapaziert die Fasern und verringert die Lebensdauer der Kleidung. Gleichzeitig gelangen bei jeder Wäsche Waschmittel-, und Farbstoffreste sowie Mikrofaserabrieb über das Abwasser in die Natur.

Die Schutzfunktionen von Arbeitskleidung sind unverzichtbar, auch ihr häufiges Waschen lässt sich nicht vermeiden. Einige Unternehmen arbeiten bereits seit Jahren daran, den Markt für Arbeitskleidung nachhaltiger zu gestalten, ohne bei Sicherheit und Hygiene Kompromisse zu machen. So auch CWS Workwear. Mit einem Service-Modell, bei dem Unternehmen Arbeitskleidung für Branchen wie Handwerk, Industrie, Gesundheit und Pflege sowie Gastronomie erhalten können, die regelmäßig gewaschen und repariert wird, soll hier die Lebensdauer von Arbeitskleidung verlängert werden.

CWS Workwear begann 1899 als Wäscheverleih und bietet inzwischen hauptsächlich Arbeitskleidung aus eigener Herstellung an. Das Service-Konzept wurde 1960 eingeführt und hat sich durchgesetzt: Mittlerweile hat das Unternehmen 104 Standorte in 15 europäischen Ländern und betreut sowohl Großkunden als auch KMUs. „Gerade weil unsere Kunden zunehmend selbst gefordert sind, nachhaltig zu agieren, bemerken wir ein wachsendes Interesse an unserem Service-Modell. Dass die Unternehmen mit unserer Hilfe eigene Nachhaltigkeitsziele erreichen wollen, kommt uns natürlich zugute, fordert uns aber auch heraus, diesen gerecht zu werden und zu bleiben”, sagt Leonie Biesen, Nachhaltigkeitsmanagerin bei CWS Workwear.

Arbeitskleidung sollte nachhaltig und funktional sein

Um gewünschte und erforderliche Eigenschaften zu erhalten, wird bei Arbeitskleidung oft zwangsläufig mit schwer recycelbaren Fasermischungen und Farbstoffen gearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel Brandschutzbeschichtungen für die Feuerwehr oder polyesterreiche Gewebe in Industrie und Handwerk, die häufigen Waschgängen standhalten. Ein nach DIN EN ISO 14040/44 standardisiertes Life Cycle Assessment der Schutzkleidung vom Produktechnologieentwickler GORE-TEX ergab, dass im Produktionsprozess der größte ökologische Fußabdruck des gesamten Lebenszyklus entsteht.

Die Umweltschäden durch die Produktion von Arbeitskleidung zu verringern, beginnt deshalb bereits bei der Materialwahl. „Wir haben das strategische Ziel, dass wir bis 2025 90 Prozent nachhaltige Materialien in unseren eigenen Kollektionen anbieten können”, sagt Leonie Biesen. Schon jetzt müssten alle neu entwickelten Produkte des Unternehmens kreislauffähige Fasern aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten.

CWS Workwear arbeitet mit regulärem Polyester, Acryl und Nylon, verwendet aber seit 2016 auch Fairtrade-Baumwolle und zunehmend Lyocell-Fasern und recyceltes Polyester. In Kollektionen wie der „Pro Line” für den Einsatz auf der Baustelle oder beim Straßendienst kommen nur Materialien wie recyceltes Polyester und zertifizierte Fairtrade-Baumwolle zum Einsatz. Außerdem werden die speziellen High-Tech-Fasern der Marke Lenzing™ verwendet. Deren Stoff aus Buchenholz, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewonnen wird, bietet Multifunktionsschutz gegen UV-Strahlen, kurzzeitigen Kontakt mit Flammen, Metallspritzern und Funken und Kontakt mit Säuren, Basen und Lösungsmitteln. Er wird vor allem für Kleidung für Industriearbeiter*innen und Fahrzeugmechaniker*innen verwendet.

So lange hält Arbeitskleidung

Die Marke Lenzing™  ist nicht die einzige, die Multifunktionsstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen herstellt. Der Gewebehersteller TenCate Protective Fabrics verwendet zum Beispiel nachhaltige Tencel™-Lyocell-Fasern, um Hitze- und Flammschutz-Kleidung herzustellen. Doch auch unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe und natürlicher Materialien kosten der Rohstoffanbau und der Betrieb von Maschinen im Herstellungsprozess Wasser und Energie. Am meisten CO2, Rohstoffe und Wasser werden gespart, wenn möglichst wenig produziert wird. Dazu ist es nötig, die Lebensdauer jedes einzelnen Kleidungsstücks zu erhöhen.

In der Arbeitskleidungs-Branche wird aus guten Gründen Wert auf langlebige Qualität gelegt. Starke Beanspruchung bei der Arbeit und häufige Wäsche sorgen dafür, dass Arbeitskleidung schneller verschleißt als normale Kleidung. Genau dieser Punkt stellt eine große Herausforderung für die Nachhaltigkeit dar. Wer nach einem langen Tag als Elektriker*in oder Maurer*in seine Arbeitskleidung daheim wäscht, tut das meist gesondert von der übrigen Wäsche. Die Folge: Mehr Waschgänge, mehr Wasser- und Energieverbrauch, mehr Mikrofaserabrieb und Rückstände von Waschmitteln, die ins Abwasser gelangen. Aber: Die Kleidung wird gebraucht, also muss sie gewaschen werden.

Die meisten Menschen, die in der Industrie und im Handwerk arbeiten, haben nach Feierabend weder die Zeit noch die Muße, Arbeitskleidung, die bei der Wäsche Schaden nimmt, eigenhändig zu reparieren. Eine Schnittschutzhose der Marke Engelbert Strauss, wie sie im Forstbetrieb oder der Zimmerei getragen wird, darf laut Angaben des Herstellers rund 25 Mal in der Waschmaschine gewaschen werden, bevor sie ihre Schutzfunktion verliert. Wird die Hose alle zwei Wochen gewaschen, entspricht das einer Tragedauer von etwa einem bis eineinhalb Jahren. Hinzu kommt, dass sich Verschmutzungen und Flecken bei der Wäsche daheim nicht immer gründlich entfernen lassen. Gerade in Berufen mit Kundenkontakt wird Arbeitskleidung wegen starker Verschmutzung deshalb oft schon früher ersetzt.

Eine längere Lebensdauer kann Arbeitskleidung nachhaltiger machen

Eine umweltfreundliche Lösung können Mietmodelle für Arbeitswäsche sein, wie sie CWS oder auch MEWA anbieten. Im Service-Modell von CWS wird die vermietete Arbeitskleidung regelmäßig gewaschen, geprüft und bei Bedarf repariert. „Wir haben 2021 eine Studie durchgeführt, mit der wir anhand unserer eigenen Daten und den Daten anderer Service-Wäschereien belegen konnten, dass durch ein Service-Modell im Vergleich zur normalen Haushaltswäsche bis zu 70 Prozent CO2 eingespart werden können”, sagt Leonie Biesen.

In dem Unternehmen kommen für die Reinigung der Arbeitskleidung Waschstraßen zum Einsatz, die laut Biesen Energie, Wasser und chemische Rückstände einsparen können: „Als Unternehmen unterliegen wir strikten Restriktionen und verwenden Filtersysteme, um zu vermeiden, dass Schadstoffe ins Abwasser gelangen.” Zu den gesetzlichen Grundlagen für diese Restriktionen gehört in Deutschland das Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Laut §7 Abs.1 sind Abwassereinleitungen nur erlaubt, wenn die Schadstofffracht so gering gehalten wird, wie der Stand der Technik ermöglicht. Konkrete Vorgaben sind in der Abwasserverordnung festgehalten (AbwV). Die dort aufgelisteten Anforderungen für Wäschereien sind detaillierter als jene für häusliche und kommunale Abwasser.

Zudem gebe es in der Industriewäscherei Waschverfahren ganz ohne Wasser und solche, bei denen auch bei niedrigen Temperaturen keine Beeinträchtigungen der Hygiene zu befürchten seien. Die verwendeten Industriewaschmittel seien frei von Duft-, Füll- und Konservierungsstoffen, die man in den meisten Haushaltswaschmitteln findet. Diese Maßnahmen lassen sich im eigenen Zuhause kaum umsetzen, da wir im Alltag weder die Möglichkeiten noch den nötigen Antrieb haben, die Waschmitteldosierung, die optimale Waschmaschinenauslastung, die Schadstoffbelastung des Abwassers sowie den Wasser- und Energieverbrauch so streng zu kontrollieren wie eine professionelle Wäscherei.

Der Kreislaufgedanke als Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit bei Arbeitskleidung?

Der reguläre Haushalt beschäftigt kein Entwicklungsteam, das laufend an nachhaltigeren und effizienteren Waschverfahren arbeitet. Für ein Unternehmen wie CWS ist das aber laut Leonie Biesen auch aus eigenem Interesse sinnvoll: „Für uns als Unternehmen lohnt es sich allein schon monetär, Wasser und Energie beim Waschen einzusparen.” Hilfreich sei, dass der Nachhaltigkeitsgedanke gesellschaftlich immer wichtiger wird: Das wachsende Bewusstsein helfe dabei, sich beim Bemühen um mehr Nachhaltigkeit von rein finanziellen Aspekten zu lösen.

Das CWS Service-Modell spart laut der Nachhaltigkeitsmanagerin aber nicht nur Wasser und Energie, sondern erhöht auch die Lebensdauer der Kleidungsstücke: „Jeder Artikel, der in die Wäscherei kommt, wird vorab geprüft, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitseigenschaften weiterhin erfüllt werden. Schließlich geht es auch um Arbeitsschutzbekleidung, die ganz andere Anforderungen hat als etwa Fast Fashion. Wenn bei der Überprüfung etwas nicht in Ordnung ist, schauen wir direkt, ob wir den Artikel reparieren können oder ob er ersetzt werden muss.”

Soweit möglich, würden bei CWS Workwear alle Produkte immer wieder repariert und dem Service-Kreislauf zurückgeführt. Im Jahr 2022 habe sich die Zahl der reparierten Teile im Unternehmen auf 2,4 Millionen belaufen. Nicht mehr reparable Kleidungsstücke ersetzt das Unternehmen laut Leonie Biesen nicht durch neu produzierte Artikel, sondern durch einen im Laufe der Jahre entstandenen Überbestand an Arbeitskleidung.

Und wie kommt dieser Überbestand zustande? „Unternehmen ändern ihre Anforderungen, verändern ihre Mitarbeiterzahl  oder benötigen aus anderen Gründen weniger Arbeitskleidung”, lautet die Antwort. Die Kleidung aus dem Überbestand werde nicht entsorgt, sondern als „Verschleißersatz” verwendet. Gebe ein Kunde ein kaputtes T-Shirt zurück, das nicht mehr gerettet werden könne, erhalte er ein neues T-Shirt aus dem Verschleißersatz: „So müssen wir nicht jedes Mal neu produzieren und entsorgen nur wirklich ausgediente Produkte.”

Ende der Lebensdauer: Und was geschieht danach?

Zirkularität wird zu einem immer wichtigeren Ziel in der Bekleidungsbranche. Auch bei Arbeitskleidung legen sowohl Kund*innen als auch Hersteller*innen immer mehr Wert darauf, dass die Materialien recyclebar oder kompostierbar sind. Der Hersteller uvex etwa hat die Workwear-Kollektion „suXXeed greencycle planet” mit dem goldenen Cradle-to-Cradle-Zertifikat herausgebracht. Garn, Färbemittel und Knöpfe dieser Arbeitskleidung sind demnach zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Außerdem werde sie unter Verwendung erneuerbarer Energien und Beachtung der zehn Grundsätze des UN Global Compact hergestellt und mit recycelten, biologisch abbaubaren Verpackungsmaterialien auf kürzestem Wege verschickt.

Auch CWS Workwear basiert seine Nachhaltigkeitsvision auf Kreislaufwirtschaft. Selbst wenn die Kleidungsstücke möglichst lange genutzt und immer wieder repariert werden, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem ein Teil aussortiert wird. Aktuell werden circa 55 Prozent der Kleidung nach dem Ausdienen noch wiederverwertet. Dafür gibt es drei verschiedene Wege: Recycling beziehungsweise Downcycling zu Isolationstextilien oder Textilien für die Automobilindustrie, Reselling und Upcycling. Die restlichen 45 Prozent werden derzeit noch thermisch verwertet – also verbrannt, um Wärmeenergie oder Strom zu gewinnen. Ziel des Unternehmens sei es aber, den Großteil der ausrangierten Textilien in Zukunft durch Upcycling als Fasermaterial für neue Textilien verfügbar zu machen.

Gemeinsam Arbeitskleidung nachhaltiger machen

Laut der Nachhaltigkeitsmanagerin sind starke Kooperationen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft. Weder CWS noch andere Bekleidungsunternehmen schaffen das im Alleingang: „Wir sind dabei sehr abhängig von der Recyclingindustrie. Nur, wenn dort Verfahren und Technologien bereitstehen, haben wir die Möglichkeit, unsere Textilien in Recycling- oder Upcycling-Streams zurückzugeben.” Hinzu komme, dass Zirkularität schon bei der Produktentwicklung beginne: Schon bei deren Start müsse überlegt werden, wie ein Produkt am Ende seiner Nutzungsdauer möglichst vollständig weiterverwendet werden kann. Diesem Best-Case-Scenario nähere man sich schrittweise an.

Dazu gehe das Unternehmen immer wieder auch Kooperationen mit kleineren Akteuren ein. Zum Beispiel mit dem Modedesigner Daniel Kroh aus Berlin. Er nehme jährlich circa 3,5 Tonnen aussortierte Arbeitskleidung von CWS Workwear ab und gestalte daraus Upcycling-Mode, aber auch Maßanfertigungen fürs Theater, Galerien oder Kunsthäuser. Die Kooperation läuft mittlerweile seit über 15 Jahren.

Für Privatpersonen ist der Zugang zur Recycling- und Upcycling-Industrie schwieriger. Kaputte Arbeitskleidung oder Teile, die nicht mehr sauber werden, landen im Altkleider- oder im Müllcontainer. Was danach passiert, darum geht es in diesem Fashion Changers-Artikel. Immer mehr Möglichkeiten für Kund*innen, Arbeitskleidung zurückzugeben und fachgerecht sortieren, entsorgen oder recyclen zu lassen, entstehen. So auch bei dem niederländischen Händler Havep.

Dass die ausgediente Arbeitskleidung tatsächlich bei Sammelstellen wie diesen landet, liegt natürlich bei den Kund*innen – also Unternehmen, die ihren Mitarbeiter*innen Arbeitskleidung zur Verfügung stellen, oder bei den Mitarbeiter*innen selbst. Eine einheitliche Regelung zur Entsorgung gibt es nicht: Niemand hält etwa Straßenbauer*innen davon ab, ein zerrissenes T-Shirt einfach in die Mülltonne zu werfen.

Wer trägt die Verantwortung für nachhaltige Arbeitskleidung?

Die Verantwortung für nachhaltige Arbeitskleidung liegt in erster Linie bei den Hersteller*innen. Sie kann aber nur erfüllt werden, wenn Politik und Unternehmen über alle Industrien hinweg miteinander kooperieren.

Dafür seien auch  klare politische Regulierungen notwendig, wie die von der EU-Kommission erarbeitete CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive), die 2025 in Kraft treten soll, findet Leonie Biesen. Laut dieser Richtlinie müssen Unternehmen klar aufzeigen, welche Maßnahmen sie im Bereich Nachhaltigkeit ergreifen.

Eine weitere Baustelle sei der Wissenstransfer: „Wir müssen intensiver mit den Lieferanten an nachhaltigen Themen arbeiten, damit die Bereitschaft dafür weiter wächst. Dieser Prozess wird sicher noch etwas Zeit beanspruchen, aber er ist dringend notwendig.” Auch innerhalb des Unternehmens sei Wissenstransfer ein großes Thema: Mitarbeiter*innen werden zu Nachhaltigkeitsthemen geschult, Kund*innen informiert. Dennoch gebe es noch viel zu tun: „Hier müssen wir uns ständig weiterentwickeln.”

Komplexes Problem, gemeinsame Lösung: So wird Arbeitskleidung nachhaltig

Auch Unternehmen, die Arbeitskleidung nutzen und sie ihren Mitarbeiter*innen zur Verfügung stellen, tragen einen Teil der Verantwortung. Schließlich entscheiden sie, bei wem sie Arbeitskleidung beziehen. Dabei auf transparente Hersteller*innen zu setzen, die sich um Nachhaltigkeit bemühen, ist ein bedeutender Schritt. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Unternehmen sich bei den Hersteller*innen über Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit erkundigen. Denn wenn die Nachfrage in diesem Bereich steigt, bemühen sich Unternehmen mit höherer Dringlichkeit um nachhaltige Verfahren. Den eigenen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit gesammelter Wäsche, Pflege und Reparatur für ihre Arbeitskleidung zu geben, ist nicht nur eine umweltfreundliche Maßnahme seitens der Unternehmen, sondern entlastet auch die Mitarbeiter*innen.

Letztendlich bleibt Nachhaltigkeit ein komplexes Thema, bei dem alle Parteien an einem Strang ziehen müssen: Die Gewebehersteller*innen, die Händler*innen, die Recycling-Industrie, die Politik und natürlich die Menschen, die Arbeitskleidung am Ende tragen und nutzen.

Über die Autorin

Alina Wolf begann vor drei Jahren als freiberufliche Copywriterin, ihre Leidenschaft für das Schreiben zum Beruf zu machen. Dabei wurde ihr schnell klar, dass sie mit ihren konsumkritischen Werten in der Werbebranche nicht glücklich wird. Inzwischen schreibt sie als freie Autorin für verschiedene Magazine und Blogs und textet nur noch Website-Copy für Unternehmen, von denen sie wirklich überzeugt ist. Arbeitskleidung trug sie übrigens selbst mehrere Jahre während ihrer Lehre zur Zimmerin.

Titelbild: © pexels@ketut-subiyanto-4349939

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